Dienstag, 1. September 2015

Das Kreuz mit dem Kreuz

Noch vor 1 Jahr dachte ich, dass Kreuzschmerzen was für Stubenhocker ,Bewegungsmuffel und alte Leute sind. Bandscheiben kannte ich nur aus dem Anatomiebuch. Und in die Wirbelsäulengymnastik im Fitness-Studio ging ich auch nur ab und an und weils ja nicht schaden könne.

Heute ist das anders. Ich habe nun seit 1 Jahr chronisch "Rücken". Sturztrauma, Skoliose, Knochenödeme, beginnende Degeneration der LWS, gewölbte Bandscheiben, fehlende Wirbelflüssigkeit, dazu der ständig verspannte Nacken - die Liste ist lang. Zwischenzeitlich gab es kurze schmerzfreie Phasen von ein paar Tagen, meist im Urlaub. Und so nach und nach stellte ich alle sportliche Betätigung ein. Erst das Spinning im Winter, dann die anderen Kurse wie Step, Pilates etc, dann die allgemeinen Übungen, es tat einfach alles weh, dazu kam immer stärkere Antriebslosigkeit. Das Mountainbiken wurde stark eingeschränkt, und am 11.7. mußte ich beim bergauf biken vor Rückenschmerzen (Muskelverspannung) vom Rad steigen.
Meine Ärzte sind ratlos, mein "pörsönell" Physiotherapeut freundlich optimistisch, aber sein Übungsprogramm wohl zu ambitioniert. Ich mache nun seit 4 Wochen  4 - 5 mal pro Woche Übungen. Anfangs ging es sehr gut, grade die Dehnübungen taten extrem gut. Seit 1 Woche wieder die etwas einfacheren Übungen, um den harten Rücken nicht noch zusätzlich zu belasten. Aber auch das Dehnen geht wieder schlechter, der ganze Körper ist verspannt. Der motivierte Optimismus, der sich vor 4 Wochen eingesellt hat, weicht mehr und mehr einer Depression. Was tun?
Ich bin ratlos.

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