Sonntag, 1. November 2015

Im Schatten der Zugspitze

Am Wochenende sind wir dem Dauernebelgrau entflohen und haben uns bereits zum 4. Mal in der Zugspitzarena getummelt. Aber noch nie war ich am 1.November in den Alpen biken.

Gleich nach unserer Ankunft wurden die Pferde gesattelt und eine kurze Runde über den Panoramaweg gedreht. Ruhiges pfadfinden über eine Almwiese und durch den Wald.



Der Samstag beginnt mit einem Traumblick aus dem Fenster auf den Grubigstein. Deutlich zu erkennen die Wolfratshausener Hütte, der wir im letzten Jahr einen Besuch abstatteten.







Nach dem Frühstück gings gen Hochtörlehütte, immer die Zugspitze im Blick. Schnell wurde die lange Bikehose hochgekrempelt und die lange Jacke ausgezogen. Weiter zum Eibseeblick, immer wieder ein toller Ausblick.

Hier startet der Eibseetrail, für viele Mountainbiker genial, für mich im oberen Teil schlicht zu schwer. Nach der Überquerung des Forstweges ging es über eine Skipiste und hinein in den nächsten Trail, der mir trailtechnisch wesentlich mehr lag. Leider war auch dieser Trail einmal zu Ende, und es ging an die 500 Höhenmeter bergauf - jahreszeitlich bedingt im Schatten der Zugspitze - zurück zur Hochtörlehütte. Die Hütte liegt wunderbar in der Sonne mit Blick auf die Zugspitze, und die Flädlesuppe war schlicht lecker.



Nach einem kleinen Abstecher zum nicht gefundenen Gipfelkreuz des Thörle ging es abwärts nach Ehrwald über Trails mit mal mehr, mal weniger verblockten Stellen. 

Über den Plattenweg dann zurück ins Dorf, das mittlerweile im Schatten des Grubigstein lag. So tranken wir das "Anleger-Bier" nicht auf der Terrasse sondern an der Hotelbar.

Fazit: Eine meiner Lieblingsrunden, 36 km, 1050 hm.

Am Sonntag wollten wir nur eine gemütliche Runde drehen, um meinen Rücken nicht zu sehr anzustrengen. 

Den "Blindseetrail", ein MUSS für jeden Biker, sind wir bereits zwei mal gefahren, sodass wir heute über den Panoramaweg und Weißensee zum Blindsee fuhren und dort nach einer kurzen Trail-bergauf-Schiebepassage über einen kleinen Blindseetrail gen Loissachquellen fuhren. Diese sind ziemlich unspektakulär, ein netter Waldtrail war aber nicht zu verachten. Zurück in Ehrwald  hatten wir noch nicht genug (vor allem zu wenig Trails) und so wurde es uns beim Aufstieg zur Gamsalm ganz schön warm, auch die Beine waren doch schon ziemlich schwer. Den Trubel auf der Gamsalm ließen wir links liegen und fuhren weiter dem Forstweg folgend bergauf, bis rechts der "Koppensteig" abzweigte.




Ein echt schöner Trail, anfangs ziemlich fordernd mit einigen Kniffelstellen, dann schön flowig durch den Wald. Im letzten Jahr hatte ich einige Stellen noch geschoben, dieses Mal konnte ich den gesamten Trail fahrend zurücklegen. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht spukte uns der Trail wieder in Ehrwald aus.

Fazit: Eine gar nicht sooo gemütliche Tour mit einem wunderbaren Abschluss. Neuer Lieblingstrail in Ehrwald. 30km 900 hm

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